Unerfüllter Kinderwunsch

Eine 29jährige Patientin kam in meine Praxis mit einem seit 7 Jahren unerfüllten Kinderwunsch. Im Laufe dieser Jahre wurden Myome mehrfach aus der Gebärmutter entfernt. In 2010 bestand nach einer Myomentfernung für 10 Wochen eine Schwangerschaft - das Kind ging dann verloren. Zweimal fand eine Ausschabung statt. Das Spemiogramm des Ehemanns war gut, so dass im vergangenen halben Jahr vor der Konsultation dreimal eine Insemination durchgeführt wurde, immer ohne Erfolg. Drei Monate vor dem Termin in meiner Praxis wurde die Therapie einer Eisenmangelanämie begonnen.

Die Behandlung umfasste Techniken zur Zirkulationsverbesserung des Uterus und Kraniosakraltherapie zur Beeinflussung der Hypophysenhormone. Am Tag nach der Behandlung setzte die Menstruation ein. Das war zu früh, ist aber eine häufig zu beobachtende Nachwirkung einer Behandlung. Die Regelblutung war deutlich stärker als üblich.

Eine zweite Behandlung fand nicht statt, denn im nachfolgenden Zyklus ist eine Schwangerschaft eingetreten.

Eine ausgeprägte Eisenmangelanämie ist ein gewichtiger Grund, dass eine Schwangerschaft nicht eintreten oder nicht ausgetragen werden kann. Durch die Aufnahme der Therapie der Eisenmangelanämie wurde die körperliche Voraussetzung für eine Gravidität deutlich verbessert. Die starke Reaktion auf die Behandlung (starke Mens) könnte man als Reinigung bezeichnen, durch die die Gesamtsituation noch einmal verbessert wurde, so dass eine Schwangerschaft nun vom Körper akzeptiert wurde.

Es kamen hier sicher verschiedene Umstände günstig zusammen, so dass diese osteopathische Behandlung den gewünschten Erfolg hatte.